Für den 13. November 2018 lädt die SPD Sachsen Mitglieder zum Kamingespräch „. über die aktuellen Herausforderungen und Chancen für die SPD Sachsen.“ ein. So weit, so gut. Darüber muss gesprochen werden. Doch auf welcher immateriellen Grundlage? Im Einladungstext heißt es „Liebe/r …, in den letzten Jahren war es nicht immer leicht, darauf hinzuweisen, dass der Osten Deutschlands anders tickt, als der Westen. Die Wende hat hier etwas verändert.“ Das ist stark! 29 Jahre nach...
Leipziger Volkszeitung, 18.10.2017; Vereine veröffentlichen Denkmal-Dokumentation Die Stiftung Friedliche Revolution und das Archiv Bürgerbewegung Leipzig schalten heute eine Internet-Dokumentation zur Debatte um ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig frei. Erarbeitet wurde sie vom ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Gunter Weißgerber. „Mit der neuen Dokumentation soll der neue Denkmalsanlauf versachlicht werden“, erklären Uwe Schwabe vom Archiv Bürgerbewegung und Rainer Vor...
100 Jahre Freistaat Sachsen - 30 Jahre Friedliche Revolution Gleichsetzen lassen sich die Ereignisse nicht. Aber vergleichend betrachten, Das ist eine gute Idee. 1918/19 wurden die kaiserlichen/königlichen Untertanen durch eigene Hand zu freien Staatsbürgern. Zu freien Staatsbürgenr wurden wir 1989/90 auch. Sie erstritten sich damals das Demonstrationsrecht. Wir auch. Sie wählten in freier, geheimer und gleicher Wahl (das Dreiklassenwahlrecht wurde abgeschafft und das Frauenwahlrecht...
Es war aber die Mehrheit der Volkskammerabgeordneten, die am 23. August 1990 mit ihrem Beitrittsbeschluß die Ergebnisse der Friedlichen Revolution 1989/90 vor möglicher Rückabwicklung in einer schwachen und weiterhin sowjetisch/russisch besetzten DDR endgültig sicherten. Unsere gerade gewonnene Freiheit haben wir 1990 faktisch in die Einheit hinübergerettet.
Es ist halt immer ein Unterschied, wer die Revolution macht. Extremisten sind Minderheiten und benötigen für die Machtübernahme immer und überall rohe Gewalt, Lager, Verfolgung, Vernichtung der andersdenkenden Mehrheit. Und sie brauchen die Diktatur. Freiwillig macht nämlich so etwas keine Bevölkerungsmehrheit mit.
Es gilt das gesprochene Wort! Sperrfrist für die Presse: 17.06.2014 17 Uhr! Gedenkrede zum 61. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 und 25 Jahre „Friedliche Revolution in der DDR Anrede, am 17. Juni 1989 war ich Teil des üblichen sozialistischen Tankstellen-Wartekollektivs an der „Tabaksmühle“ in Leipzig in meinem „Trabant 600 Kombi“, mit dem ich zwei Jahre vorher mehrere Wochen lang ein Plakat „822 Jahre Leipzig“ spazieren fuhr (1987 feierten die Beton-Opas ihre...
Am 2. Mai 1989 hörte ich im Deutschlandfunk, dass die Ungarn den Grenzzaun in die Freiheit entsorgen. Für mich war das der erste Moment, in dem die nahende Freiheit greifbar war. Bis dahin gab es viel Widerstand in der DDR, sehr viel Mut, sehr viel Kreativität. Doch gab es bis dahin keine wirkliche Chance, diesen Widerstand sich erfolgreich vorstellen zu können. „Der Stöpsel ist raus. Jetzt bricht der ganze Laden zusammen!“ – so meine damaligen Gedanken.
Auszug aus meinen Aufzeichnungen „Mein erstes Jahr in der Politik“ Montag, 27. November 1989 Für diesen Abend nahm ich mir die Anrede der Teilnehmer als Bewohner ihrer (noch nicht bestehenden) Länder als Anrede vor. Der Beifall für meine diesbezüglichen Eingangsworte war enorm. Den Gedanken an die ehemals bestehenden Länder trug ich bereits geraume Zeit mit mir herum. Erstmalig äußerte ich entsprechende Vorstellungen öffentlich in einem Leserbrief Mitte Oktober '89 an die...