Aber was ist mit den Jungwählern, die ebenfalls zunehmend auf Widersacher der herkömmlichen Volksparteien setzen? Kowalczuk macht hier den „Abendbrottisch“ als Sozialisationsinstanz Nummer Eins aus. Doch erklärt das tatsächlich schon alles?
Dass, was die Bürger unter freiheitlich – demokratischer Grundordnung verstehen und dass, was die Politik darunter versteht, sind also zwei ganz verschiedene Dinge. Viele Bürger fangen langsam an zu denken, dass „die da oben“ unsere freiheitliche und demokratische Verfassung ins Gegenteil verkehren wollen und die Stimmabgabe nur noch dazu dient, irgendwelchen Leuten, die es zu sonst nichts bringen, Zugang zu den staatlichen Pfründen zu verschaffen.
„Jedes Land entscheidet selbst, welchen Weg es gehen will Michail Gorbatschow am 7. Dezember 1988 vor der UN-Generalversammlung: „dass jedes Volk selbst das Schicksal seines Landes bestimmt und das Recht hat, selbst das gesellschaftspolitische und ökonomische System, die staatliche Ordnung, die es für sich als geeignet betrachtet, zu wählen. Für die Gestaltung der Gesellschaft gibt es nicht nur einen Standard […] Kein Land darf den Verlauf der Ereignisse innerhalb eines anderen Landes...
Ich wollte Meinungs- und Demonstrationsfreiheit. Der zunehmend einseitig agierende Staat schränkt, ob willent- oder unwillentlich, beide Freiheiten ein. Aggressive Teile der Zivilgesellschaft fühlen sich zu Selbstjustiz ermuntert. Dem muss von Staats wegen Einhalt geboten werden! Dazu gehört die Forderung, mit dem Framing missliebiger Meinungen und Menschen aufzuhören.
Das Mathias Corvinus Collegium bat mich um eine Rezension: Der ungarische Staat / Ein interdisziplinärer Überblick von Szalai, Zoltán Hrsg. Orbán, Balázs Hrsg., 511 Seiten, Springer VS 2021, ISBN/GTIN 978-3-658-33676-9 Euro 79,99 „Durch den EU-Beitritt verlor Ungarn seine Souveränität allerdings nicht“ Die Idee der Europäischen Union als einer Interessengemeinschaft gleichwertiger europäischer Staaten ist faszinierend und steht in der Praxis seit dem Pariser Vertrag/Montanunion von...
Ulrich Schödlbauer: Die Grenzen der Welt, Essays – Band 2, Heidelberg (Manutius) 2021, 378 Seiten »Die Freiheit Mensch zu sein beruht auf der Freiheit des Urteilens, der Freiheit der Rede, der Freiheit des Handelns, der Freiheit sich zusammenzuschließen und der Freiheit der Bewegung.‹ (Manifesto Liberale, Ulrich Schödlbauer auf GlobKult) Angela Merkel bestimmt seit 2005 die Richtlinien der Politik der Bundesregierung. Nicht etwa die Richtlinien der Politik der Res Publica bzw. dieser...
Magyar Nemzet 05.07.2021: A Zöldek a szabadságunkra törnek Liebe ungarische Leser, ich weiß nicht, wie gut Sie die Diskussionen in Deutschland beobachten oder kennen. Manches von dem, was ich ihnen heute schreibe, könnte für Sie wie aus einer anderen sehr irrealen Welt klingen. Grüne Ideologen basteln sich eine Welt, die der Wirklichkeit nicht entspricht. Hieß es früher „Der Marxismus-Leninismus ist allmächtig, weil er wahr ist!“, so wollen uns die Grünen quasi-religiös ihr...
Foto von 1987: Ein Freund, der 1984 in die Bundesrepublik ausreisen durfte. Die Treffen mit ihm und anderen fanden in der Folge jährlich in Ungarn oder in der CSSR statt. Was nützt die Freiheit des Denkens, wenn sie nicht zur Freiheit des Handelns führt. (Jonathan Swift) Freiheit Mobilität Vertrauen Persönliche Freiheit und uneingeschränkte Mobilität kennzeichnen freie Gesellschaften. In solcherart freien Gesellschaften genießen der Staat und seine Institutionen ein Grundvertrauen...
Für den 13. November 2018 lädt die SPD Sachsen Mitglieder zum Kamingespräch „. über die aktuellen Herausforderungen und Chancen für die SPD Sachsen.“ ein. So weit, so gut. Darüber muss gesprochen werden. Doch auf welcher immateriellen Grundlage? Im Einladungstext heißt es „Liebe/r …, in den letzten Jahren war es nicht immer leicht, darauf hinzuweisen, dass der Osten Deutschlands anders tickt, als der Westen. Die Wende hat hier etwas verändert.“ Das ist stark! 29 Jahre nach...
Wie ich den Prozess hin zur Maueröffnung erlebte Am 21. Januar 1989 verzichteten die ungarischen Kommunisten auf die Führungsrolle ihrer Partei. Am 28. Januar bezeichnete Imre Pozsgay den Aufstand von 1956 als Volksaufstand und am 11. Februar beschlossen die ungarischen Kommunisten die Einführung eines Mehrparteiensystems. Am 3. März unterrichtete Miklós Németh Michail Gorbatschow in Moskau über diese Reformen und teilte ihm endgültig mit, dass Ungarn den Eisernen Vorhang zu Österreich...