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Quod Erat Demonstrandum. Erich Loest hatte recht



Am 25. März 2025 schließt sich für die SED der Kreis. Gregor Gysi (siehe auch Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung vom 29.05. 1998) wird gemäß der AfD-freien Transformation der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (als nichtältester MdB) die konstituierende Sitzung des 21. Deutschen Bundestages leiten. Ein früherer engagierter BRD-Feind sozusagen auf Übernahmefüssen.

Erich Loest darf sich auf seiner Wolke sonnen, wenn auch leider im Trauergewande. In seinem Theaterstück „
Ratzel speist im ‚Falco‘“ läßt er anno Domini 2009 Ratzels kommunistischer Strategie „Den Staat opfern, die Partei retten“ freien Lauf.

 

Ratzel: „Wir haben den Staat und die Staatssicherheit abgegeben, denn die Stasi hat doch nichts mit der Partei zu tun. Wichtig ist, dass wir die Partei erhalten, das Parteivermögen retten und unsere Posten besetzen. Und wenn das Schwein fett genug ist zum Schlachten, übernehmen wir wieder die Macht.“

2025 ist Ratzels Schwein offensichtlich fett genug fürs Schlachtfest. Sechsunddreißig Jahre nach Fall des Antifaschistischen Schutzwalls eröffnet ein gestandener SED-Mann das nun per antifaschistischer Brandmauer geschützte gesamtdeutsche Parlament. War es 1990 ein Beitritt der alten Bundesrepublik zur DDR? Wiedervereinigung auf die linke Tour?

Der SED-Erfolg (siehe auch „
Wenn eine Schlange…“) hat viele Mütter, Väter, Schwippschwäger im Universum der exHauptamtlichen, der IMs, der ostdeutschen Stockholmsyndromer, der westdeutschen Kommunismusverharmloser, der grünen Marxisten im Theologengewand, der historisch unwissenden Nachrichtenschaffenden im linksgrünen medialen Komplex. Nicht zu vergessen, Oma Erna und Opa Ernst, die lebenslänglich glauben, der Sozialismus sei gut und nur noch nie richtig gemacht worden. Weder machten ihn die Nationalsozialisten gut, noch die Kommunisten, noch die Realsozialisten. Jetzt aber, jetzt muss es doch mal endlich richtig gut klappen! So denken Oma Erna und Opa Ernst nun mal, jetzt allerdings im grünroten Schwarzkittel.

Selbstverständlich dürfen sich auch viele der PDS-Protestwähler der 90er Jahre auf die Schultern klopfen. Ihr eifriges Wählen der Partei Der Stasi schuf auch die Grundlage dafür, dass es heute in jeder Ecke der um die Bundesrepublik vergrößerten DDR nach Ostzone müffelt.

Last but not least, die SED-Salonfähigmacher der SPD mit ihrem inhaltsleerem wie hirnrissigem „Kampf gegen rechts“ mittels Inklusion von Linksaußen und Antifa erweisen sich neben Friedrich Merz und seiner transformierten CDU als die größten Politikdeppen seit 1989. Des Notars großer Tag am 25. März 2025 im Reichstagsgebäude ist ohne die Feen und Wichtel, die ich gerade aufzählte, nicht denkbar.

Lenin sagte „
Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, mit dem wir sie aufknüpfen.“. Die Union liefert sogar den Spaten zum Verbuddeln der Aufgeknüpften mit.

Am Beispiel Friedrich Merz läßt sich Lenins Spruch aktueller denn je betrachten. Friedrich Merz
macht vor der SPD im Vordergrund und vor den Grünen im Hintergrund jeden erdenklichen Bückling. Selbstaufgabe ist geschmeichelt. Die Schuldenobergrenze metzelte er nieder, seine Zuwanderungskriterien bleiben auf der Strecke, mit dem Klimaneutral-Gaga-Ismus vertransformierte er das Grundgesetz zu einer quasi grünsozialistischen Verfassung, sein Personal läßt er sich sicherlich auch von der SPD vorschreiben.

Im Gegenzug läßt ihn die SPD verhungern. Sie kann das, weil sie weiß, die nächste Regierung verfügt über 900 Mrd. Neuverschuldungsmöglichkeiten. An der nächsten Regierung, sei es die im Moment in Rede stehende oder eine nach Merzens Scheitern, wird die SPD wohl wieder beteiligt sein und sie kann dann auf das Geld erbarmungslos zugreifen. Merz erweist sich als der naivste Gehilfe der grünroten Kommunisten. Im nicht unmöglichen Fall von Neuwahlen hätte die Union die miesesten Karten ever. Merzens Wahlbetrug liegt sehr sehr kurz zurück, die Übergriffigkeiten, Dummheiten, Betrügereien der anderen verblassen dagegen.  


Auf jeden Fall passt der nichtälteste Alterspräsident des 21. Deutschen Bundestages wie die Faus aufs staunende Auge. Er wird sich wohl fühlen. In seiner DDR gab es klare Fronten. Wer nicht für die linkstotalitäre Regierung war, galt als Nazi, Bonner Ultra, (Sozial)Faschist, des Sozialdemokratismus verdächtig, rechtes bürgerliches Element. Der staatlichen Zensur unterlag jegliche öffentlich genehme Kommunikation.

Wer in der Bundesrepublik d. J. 2025 nicht auf grünwoker Regierungslinie ist, wird Nazi, Faschist, Rechts verschrien und sozial drangsaliert. Mit dem Netz-DG wird der öffentliche Raum in Deutschland massiv zensiert. Äußerungen unter der Strafbarkeitsgrenze werden per Gesetz staatlich verordnet gesammelt. Wo ist hier der Gefahren-Unterschied zwischen dem Leben in Gysis Stasi-DDR und dem Äußerungsalltag in der Bundesrepublik? Bis auf das (noch?) Fehlen von politischen Haftanstalten fällt mir an dem Punkt nichts ein. Die bürgerliche Existenz kann jedenfalls schon jetzt nachhaltig zerstört werden.

Überhaupt wird es zunehmend für die Allgemeinheit interessant und für den nichtältesten Alterspräsidenten wieder behaglich. Kein eigenes Auto, kein eigenes Haus und keine eigene Meinung, das kommt zumindest vielen Ostdeutschen sehr bekannt vor. Selbst Wahlergebnisse spielten bekanntlich keine Rolle.

Damals änderte sich für die Nationale Front nach Wahlen nichts. Heute ändert sich außer den relativen prozentualen Zuordnungen innerhalb der Brandmauer ebenfalls nichts. Die Brandmauer schützt die Transformation und hält den Deppen, das Wahlvolk, in seinen verordneten Schranken. Alles schon irgendwie gehabt.

Der Zeitgeschmack ist schlecht und passt ausgesprochen gut zum nichtältesten Alterspräsidenten.



 

 

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