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Offener Brief an den AFD-Fraktionsvorsitzenden

                               Bild Internet aus dem Sechstagekrieg 1967

 

 

 

 

Leo Sucharewicz

Maik S. Förster

 

 

 

 

Leo Sucharewicz
Maik S. Förster



Offener Brief an den AfD-Fraktionsvorsitzenden                                             28.02.2025

 

 

 

Lieber Tino Chrupalla,

 

jeder Politiker hat das Recht, sich außenpolitisch zum Affen zu machen.

 

Das gilt auch für AFD-Politiker und natürlich für Sie. Außenpolitik oberhalb des Stammtisches verlangt ein Minimum an Grundwissen. Dazu gehört, den Unterschied zwischen „Kriegspartei“ und „Terrororganisation “ zu kennen.

Sie fordern einen Waffenboykott gegenüber Israel. Ihre Begründung: „Keine Lieferung deutscher Waffen an irgendeine Kriegspartei.“ Damit erklären sie blutrünstige Tarnorganisationen wie Hamas, Hisbollah und Palestinian Islamic Jihad zu Kriegsparteien.

Ihrer Logik folgend war auch die RAF „Kriegspartei“ und ihre 34 Morde führten zu Kriegstoten. Man muss vor ihrer eigenwilligen Interpretation warnen, weil sich auch die Charly Hebdo Bomber und Anis Amri als Ein-Mann-Kriegspartei im Krieg gegen uns Ungläubige sehen.

 

Cui bono?

 

Zeige mir wer Dir zustimmt und ich sage Dir, wie gefährlich Du für die deutsche Außenpolitik bist.

Volle Zustimmung finden Sie natürlich bei der Partei Die Linke, in weiten Teilen des BSW, beim linken Flügel der SPD, in Teilen der Grünen, bei einigen wirklich schrägen Figuren der AFD, der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschland, der DKP, der Roten Hilfe und bei rund 100 palästinensischen NGOs in Deutschland.

Im Ausland betet für Sie das iranische Mullah Regime. Palestinian Islamic Jihad, Hamas, Huthis und Hisbollah jubeln Ihnen zu.

 

Als Faustregel gilt aber: Freut sich auch nur eine blutrünstige palästinensische Terrororganisation, müsste im Westen Alarm gegeben werden. Bei Ihrem Boykott jubeln gleich vier.

In Deutschland besteht, bei aller aktuellen Tendenz zur Selbstzerstörung, wenig Grund zum Jubeln. Der größte Profiteur der Chrupalla`schen Außenpolitik ist der Iran, der kurz davor ist, seine weit über die Alpen reichenden Shahab-Raketen mit nuklearen Sprengköpfen zu bestücken. Die müssten im Ernstfall und möglichst kurz nach dem Abschuss, von Israel abgefangen werden.

Bitte informieren Sie sich, bevor sie blanken Unfug verbreiten und googeln Sie die Übersetzung des altrömischen „si tacuisses…“.

Deutschland forciert sehr spät aber sehr zu Recht eine existenziell wichtige Raketenabwehr.

 

Und woher kommen die weltweit beste Expertise, die besten einsatzfähigen Systeme und Technologien? Richtig! Also gerade als deutscher Superpatriot: Hände weg von der ohnehin arggeplagten deutschen Außenpolitik.

 

„Lügen gehört zur Politik“ sagten Sie einmal. Kann sein. Dilettantismus eher nicht.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Dipl.sc.pol.Leo Sucharewicz

 

und Maik S. Förster

 

 
Dipl.sc.pol. Leo Sucharewicz: http://www.il-israel.org/Leo.htm


 

 Maik Förster: https://www.maik-foerster.de/index.php?id=37