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Jerzy J. Maćków
16.02.2025
Fazit von der Münchener Sicherheitskonferenz
Die Mainstream-Europäer wollen zusammen mit den USA, Russland und der Ukraine an den Verhandlungen über den Frieden in der Ukraine beteiligt sein, und zwar mit dem Argument, dass sie die Folgen der Friedensabmachung tragen würden. Konkret geht es ihnen darum, dass sie mit ihrem Geld und ihren Soldaten in der Ukraine die Einhaltung des Friedens würden sichern müssen. Zugleich hat keiner von ihnen in München gesagt, dass er Soldaten in die Ukraine schicken wird. Sikorski ging sogar so weit, zu verkünden, Polen werde es bestimmt nicht tun.
Zelensky sprach in diesem Zusammenhang über den Bedarf von 200 Tsd. ausländischen Soldaten (das ist wesentlich mehr als die Bundeswehr es hat).
Was
speziell die deutschen Politier - Ursula, Merz, Pretorius - angeht, so haben sie keine einzige neue Idee formuliert, sondern nur ihr gewöhnliches Wahrnehmungsproblem zur Schau gestellt, indem sie
diesmal den vermeintlich wunderbaren Zustand der Meinungsfreiheit, Demokratie und ihrer Ukraine-Hilfe unterstrichen.
Das taten sie selbstverständlich sowohl im eigenen als auch in "Europas" Namen - weil man in Deutschland von jeher der Tradition huldigt, deutsche und europäische Interessen
gleichzusetzen.
Was die Meinungsfreiheit und die Demokratie angeht, so glaubten die deutschen Teilnehmer, auf die berechtigte Kritik von Vance empört reagieren zu können, ohne auf seine Argumente eingehen zu
müssen.
Damit haben sie sich nicht zuletzt hinter die skandallöse, von Vance ausdrücklich angeführte Entscheidung vom Dezember 2024 in Rumänien, Präsidentschaftswahlen für ungültig zu erklären, gestellt.
Das ist ein Beispiel für die Wahrhaftigkeit der deutschen Europa-Politik.
Und in der Ukraine, die in München alle in der EU haben wollten, sterben seit nunmehr elf Jahren - seit drei Jahren täglich - Menschen. Die noch Lebenden werden sich sicher sehr darüber freuen, dass über sie in München warm gesprochen wurde.
Ein
aussagekräftiges Forum der europäischen Dummheit und Verantwortungslosigkeit ist in München zu Ende gegangen.
Ergänzung
Trump hat eine andere Agenda als Putin:
Er rettet die Stellung seines Landes, während Putin sein Land zerstört, um zu überleben.
Die Wahl der Mittel (Geheimdienste oder Diplomatie oder anderes) ist situationsbedingt.
AfD ist Trump gleichgültig, er will sich von Deutschland - seinem größten (und erklärten) Feind auf dem Alten Kontinent - distanzieren.
Ob ihm Warschau ganz unwichtig sein wird, werden wir erkennen, wenn die Frage der amerikanischen Soldaten in Polen aufkommt.
Zuerst muss aber der Frieden her. Mal sehen, ob Putin für einen Frieden steht, den Trump akzeptieren will.
Siehe auch:
Der Krieg um die Ukraine und der Frieden in Europa