Die grosse Energiekrise
Vorbemerkung eines Sozialdemokraten ohne Parteibuch
Es gibt durchaus Momente, in denen mich Gedanken überkommen, mit meinem Austritt aus der SPD nicht nur Narren den Rücken gekehrt,
sondern klugen verantwortlich und systemisch denkenden Menschen Unterstützung versagt zu haben. So ein kluger Mann, in der SPD 2023 wohl inzwischen einsamer Mann, ist der Sozialdemokrat Fritz
Vahrenholt.
Parteien sind keine starren Gebilde, Meinungen darin sind vielfältig, Mehrheitsmeinungen sind beharrlich beeinflussbar. All das war mir zum Zeitpunkt meines Austritts auch klar. Eine Handlung im
Affekt war es mitnichten. Die SPD ist schwer genverändert, zu sehr hat sie sich von den
realen Problemen der Bevölkerung abgewendet, zu sehr führt sie ideologisch abnorm dumme Kämpfe gegen reale Wände und nimmt dabei – und das wird historisch ihre schwerste Schuld werden – die
hochentwickelte Bundesrepublik mit, die im gesunden Zustand viel Gutes zur Lage von Fauna und Flora auf dem Globus beitragen könnte. Stattdessen zieht die SPD die Bundesrepublik aus dem Verein
technisch-technologisch entwickelter demokratischer Staaten heraus. Welt und Klima werden andere, auch weniger demokratische, retten können und müssen. Der Weltretter Deutschland, kleiner geht es
nicht, muss sich wohl zuerst marktwirtschaftlich selbst sanieren besser ausgedrückt retten.
Dass ausgerechnet die Partei Helmut Schmidts Zukunftsfragen quasireligiös in den Gebetsräumen der Klimahysteriker selbstvergessen behandelt, das gehört zum Themenbereich „Wenn es dem Esel zu gut
geht, geht er aufs Eis“. Die Sozialdemokratie ersetzte die reale soziale Teilhabe- und Aufstiegsfrage der Menschen im Land durch metaphysische Elegien. Willkommen im Traumland. Das Erwachen wird
hart, außer bei den Gewinnern der zentralvolkswirtschaftlichen Verteilung nach Grün. Und überhaupt nicht zu verstehen, der Hamburger Sozialdemokrat Olaf Scholz scheint Null Wert auf den Hamburger
Sozialdemokraten Fritz Vahrenholt zu legen. Helmut Schmidt, auch Willy Brandt wäre das nicht passiert. Selbst der sich mit und in Russland verwerflich agierende Gerhard Schröder hätte Fritz
Vahrenholts Expertise nicht links liegen gelassen.
Ein erster Schritt der SPD in Richtung „Alle große politische Aktion besteht im Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und
bemänteln dessen, was ist.“ (Ferdinand Lassalle)
könnte darin bestehen, Fritz Vahrenholt eine Artikelserie im „Vorwärts“ zu geben. Dort heißt es „Auch Gegenmeinungen werden ihren Platz im ‚vorwärts‘ haben“ (Kurt Beck 2006). Ob die SPD 2023 dazu in der Lage ist? Zweifel sind angebracht.
Der nächste Schritt wäre die Öffnung des SPD-Medienimperiums für die Argumentation des Hamburger Wissenschaftlers Vahrenholt. Daran ist wohl noch weniger zu glauben. Leider. 2018 gab ich der SPD
als Mitglied noch diesen Tipp „Ein Leben
ohne Lassalle und Twain ist für die SPD möglich, aber sinnlos“.
Genug der Vorrede eines Sozialdemokraten ohne Parteibuch, der von 1989 bis 2018 überwiegend gern in der Partei von Ferdinand Lassalle, August Bebel, Friedrich Ebert, Hermann Müller, Otto Wels,
Kurt Schumacher, Julius Leber, Annemarie Renger, Carlo Schmid, Willy Brandt und Helmut Schmidt Mitglied und für diese Partei Parlamentarier in der freigewählten Volkskammer der freien DDR und im
Deutschen Bundestag war.
Die grosse Energiekrise… und wie wir sie bewältigen können.
Fritz Vahrenholt stellt die Zusammenhänge her. Zuerst die Energie-Verteuerungs- und Verknappungspolitik der letzten Jahre
und dann die Folgen knappe teure Energien unter volatilen Bedingungen. Dem russischen Überfall auf die Ukraine können und müssen die Verletzung des Völkerrechts und hunderttausende Opfer
angerechnet werden, eines jedoch nicht: die existentiell bedrohlichen Energiepreise speziell in Deutschland. Der Vernichtungskrieg verschlimmert, was die eigene Politik zielstrebig
verursacht.
„Die Investitionen in Öl, Gas und Kohle wurden seit Jahren zurückgeschraubt. Dies erfolgte auf Grund der politischen Rahmenbedingungen in den OECD-Ländern.“ (S.7/8). Die Folterinstrumente
der Verknappungspolitik zählt der Autor wie folgt auf: „Hinzu trat der massive Kapitalabzug aus den Branchen der fossilen Industrie durch die ESG-Regeln (Environmental, Social, Governance –
Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) aller Investmentfonds und Kapitalsammelstellen, die zu einer Ausgrenzung aller CO²-belasteten Investitionen führte, Denn ESG wurde verkürzt auf
Klimapolitik. Nur noch grüne Investments wurden auf den Kapitalmärkten propagiert.“ (S.8). … Hingegen glauben die fossilen Champions des Fernen und Nahen Ostens …, dass eine weitere
Förderung von fossilen Energieträgern möglich sei, wenn durch CO²-Abtrennung die CO²-Ziele erreicht werden können.“ (S.9).
Fritz Vahrenholt sieht die Bundesrepublik „Auf dem Weg in den Öko-Staat. Noch niemals in der Geschichte des Industriezeitalters hat es eine solche Lage gegeben, in der
sich die Menschheit befindet: Energie ist knapp und teuer geworden. Und im Unterschied zu den Befürchtungen Ende des letzten Jahrhunderts … nicht durch zu Neige gehende Reserven …, sondern
durch politisches Handeln. … Das Ergebnis ist eine Knappheit an fossilen Energieträgern, die die Preise nach oben treibt und zu weltweiten wirtschaftlichen Verwerfungen, …, sondern
auch in den Entwicklungsländern, führt. Da die Nahrungsmittelpreise an die Kosten der Energieerzeug gekoppelt sind, können weltweit Hungersnöte die Folge sein.“ (S.9). Ich halte fest, sorgten
bisher Kriege, Weltkriege für solcherart Folgen, so verursacht jetzt eine weltweit vernetzte Klimabewegung dasselbe. Als ob wir uns in einem Weltkrieg gegen die Grundlagen unseres Daseins
befinden. Wenn Weltretter ihren Gegenstand zerstören.
„Preiswerte und ausreichende Energie war für uns alle immer selbstverständlich. Wir vergessen, dass dieser Zustand erst seit der Ablösung der natürlichen Energieträger Holz, Wasserkraft und
ein bisschen Wind im 18. Jahrhundert einsetzte – durch den rasanten Aufstieg der fossilen und später der Kernenergie. … Die zivilisatorischen Errungenschaften zur Bekämpfung von Hunger,
Krankheit, Geburtensterblichkeit und zur Erreichung von langer Lebenserwartung und erheblich höherem Wohlstand sind der Nutzung der fossilen Energien seit 150 Jahren zuzuschreiben.“
(S.10).
„Im April 2011 erschien eine wirkmächtige Schrift des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WGBU), …, mit dem Titel ‚Gesellschaftsvertrag für eine Große
Transformation‘. … Da auf diesem Weg Menschen weltweit auf ihre Ansprüche an materielle Wohlfahrt und soziale Sicherheit verzichten müssen, stellt der WGBU offen heraus, dass die Dekarbonisierung
nur durch die Beschränkung der Demokratie erreicht werden kann – international wie national. ... Die für Deutschland vorgeschlagene ‚Zukunftskammer‘ soll ausdrücklich nicht demokratisch, sondern
durch ein Losverfahren bestimmt werden und ein Vetorecht bei politischen Entscheidungen bekommen.“ (S.10/11). Was Vahrenholt hier beschreibt ist nichts anderes als eine grüne Variante der
Totalitarismen des zwanzigsten Jahrhunderts. Die 1848er, 1918er und 1989er Hoffnungen auf eine demokratischere Welt werden offen zerstört, die bestehenden Demokratien sollen demokratiefrei
werden. Die bisherigen Demokratien unterscheiden sich von autoritären Regimes dann nur noch in den Glaubensgrundsätzen der Staatsdoktrin. Hier die Klimarettungslehre, in den kommunistisch
eingefärbten Ländern die Lehre von Marx, Lenin, Stalin und Mao, in den muslimischen Staaten der Islam(ismus), in Staaten wie Russland die auf den Herrscher eingeschworene Nomenklatura. Mit dem
Ziel der Großen Transformation erledigen sich die Demokratien selbst. Die Welt wird gleicher, Menschenrechte, Freiheit und Demokratie sind dann überall nachrangig. „1984“, „Fahrenheit 451“,
„Sonnenfinsternis“ und viele andere Bücher werden wohl nie ihre jeweils aktuelle Gültigkeit verlieren.
Weltenretter waren, sind und bleiben immer gefährliche Leute, sie führen ihre Objekte der Begierde durch Lager und gehen im Namen des vermeintlich Guten über Leichen(-berge).
Frei nach Ignazio Silone deutet es mit Wolfram Ackner aus Leipzig ein damals 89er jugendlichlinker Demonstrant folgend: „Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der
Faschismus.‘ Nein, er wird sagen: ‚Ich bin die Klimarettung.‘“
„Und in Deutschland sind mit der Ausrufung des Netto-Null-Ziels für das Jahr 2025 durch das Klimaschutzgesetz mit breiter Unterstützung des Deutschen Bundestages im Juni 2021 die Forderungen
des WGBU nach zehn Jahren eingelöst worden. Dieses Gesetz wurde allerdings erst ermöglicht durch einen verheerenden Beschluss des Bundesverfassungsgerichts, der auf zahlreichen fehlerhaften
Tatsachenbeurteilungen der Klimarelevanz von CO²-Emissionen aus Deutschland beruht.“ (S.11). Wie gerade beschrieben: Niemand solle sagen können, die grüne Diktatur, der Öko-Staat, es kam auf
ihn plötzlich und unerwartet hernieder! Wie schrieb Thilo Sarrazin 2010? Richtig, „Deutschland schafft sich ab“. Ich setze
hinzu: Mit Wonne schafft sich Deutschland ab!
Ich übertreibe? Wieso? Alles schon mal dagewesen, die große Umerziehung, Sozialismus/Kommunismus in einem Land mit dem Ziel der ganzen Welt, das Negieren markt- und finanzwirtschaftlicher
Naturgesetze, das Belächeln des Kleinen Einmaleins usw. usf. Sektierern sollte man ihr Geschriebenes immer wörtlich nehmen. Bekommen sie die Macht, ziehen sie es durch. Unser Zusammenleben ist
dann nicht kaputt, es funktioniert halt nicht mehr, frei nach einem Wirtschafts- und Energieministerdarsteller.
Fritz Vahrenholt verweist auf unterschiedliche Denkschulen hinsichtlich fossiler Energieversorgung. Die meisten westlichen Denkschulen glauben an die auf-Null-Absenkung von Kohle und Öl. Gas ist
dabei Übergangsenergie, Sonne, Wind und Kernenergie stehen für den der Mix der Zukunft. Die deutschen Weltretter schießen den Vogel ab, sie denken ihre kleine Energiewelt ohne eigenes Gas und
eigene Kernkraft.
Die anderen Denkschulen sind in Südostasien, Japan, China und im Mittleren Osten verbreitet. Auch die wollen Erneuerbare und Kernenergien ausbauen, doch dabei die fossilen Energieträger in ihren
Umwandlungsprozessen CO²-ärmer machen. Mich deucht das schlauer und zukunftsfähiger für Land und Leute und damit für die Weltbevölkerung in ihrer Natur. Natürlich gilt das nicht für den durch das
Weltall ziehenden Klumpen Erde, der braucht bekanntlich weder Fauna noch Flora fürs Allwandern.
Gibt es überhaupt Reserven und Ressourcen? Ab Seite 36 erfährt der geneigte Leser, bei mir ist die geneigte Leserin in dieser Formulierung selbstverständlich immer dabei, dass wir unsere
Energiebedürfnisse über das Jahr 2050 hinaus befriedigen können. Normal informierten Lesern dürfte das einleuchten, nur dem Club Of Rome sicher nicht. Aber wer interessiert sich schon außer
religiös anmutenden Weltrettern noch für den abgestandenen Schinken des Clubs aus den 70ern? Ich nicht.
Bei gleichbleibendem Verbrauch rechnen die Experten mit Braunkohlevorräten für 330 Jahre (bei Ressourcenausnutzung 2400 Jahre), Steinkohle 110 Jahre
(bei Ressourcenausnutzung 3800 Jahre), Ölreserven 60 Jahre (Ressourcen 180 Jahre), Gas ohne Schiefergas 50 Jahre (Ressourcen 200 Jahre), Schiefergas gibt es riesige Vorkommen. Der Welt geht der
Kohlenstoff nicht aus. Die Energieprozesse CO²-ärmer zu gestalten, das ist eine lösbare Denksportaufgabe für die Menschheit.
„Vereinfachende, dramatische Aussagen und wenig Aufhebens um irgendwelche Zweifel zu machen, hat sich in der Klimakommunikation durchgesetzt. Dabei wird in der Klimawissenschaft mit extremen
Unsicherheiten operiert wie sonst nirgendwo. … Aber nur mit einem völlig irrealen Szenario 8.5 kann der IPCC mit seinen Modellen auf eine Temperaturerhöhung von 3,3 bis 5,7 Grad Celsius gelangen.
… Und findet sich dann als eine der Hauptbotschaften in den Medien. … Diese irrealen Szenerien werden gebraucht, um Angst zu erzeugen, denn die wahrscheinlichen Entwicklungen … werden bis 2020
wenig spektakulär mit 1,5 Grad … wiedergegeben.“ (S. 43-45).
Die Bedeutung des CO² für Fauna, Flora, Wetter und Klima durchzieht das gesamte Buch. Fritz Vahrenholt unter angebliche Klimaskeptiker zu schieben, kann nur böswilligen Hirnen entspringen. Anders
als viele medial gefeierte Klimafurchterreger rät er zu nüchternem Umgang mit diesen Molekülen. Als Naturwissenschaftler weiß er um die menschliche Kreativität, den Forscherdrang und den Willen,
Chancen zu nutzen, Risiken abzuschwächen, ihnen rational entgegen zu wirken. Vahrenholt warnt vor einem möglichen Pyrrhus-Sieg über das Kohlendioxid. Was nützt die radikale Eindämmung, wenn das
Ergebnis derselben die Zerstörung unserer weltweiten materiellen Existenz sein könnte? Er wirbt um Respekt vor der Realität. Erwärmung bietet auch Chancen, die großen Imperien der Weltgeschichte
gingen in kühleren Perioden unter. Die weltweite Nahrungsmittelproduktion nimmt zu, weitaus weniger Menschen sterben in Wetterextremen als früher. Was ist mit den natürlichen Schwankungen des
Klimas? Warum werden die großen natürlichen Schwankungen der letzten 2000 Jahre als bedeutungslos hingestellt? Was ist mit den zyklischen Temperaturschwankungen der Ozean? Was ist mit den
Meeresströmungen? Was ist mit der weltweiten Wolkenverdünnung? Dafür gibt es noch keine gesicherte Erklärung.
„Wenn aber Klimamodelle in der Vergangenheit Antworten liefern, die sich nicht im Einklang mit der Realität befinden, sind sie als Prognose-Werkzeuge mit großer Vorsicht zu genießen.“
(S.50). Ich empfehle in diesem Zusammenhang das Buch „Das
Klima und der Untergang des römischen Reiches“
von Kyle Harper. Die Lektüre lohnt des Lesens.
Fritz Vahrenholt ist Optimist. Denkverbote in der Wissenschaft sind ihm ein Gräuel. Die Menschheit ist in der Lage, die klimatischen Herausforderungen positiv anzunehmen, um das Beste daraus zu
machen. In seinem Buch „Die grosse Energiekrise und wie wir sie bewältigen können“ konzentriert er sich auf die seiner Meinung nach sieben wichtigsten großen Brocken:
Kapitel 1 Von unrealistischem Wunschdenken und falschen Annahmen / Die Zukunft von Gas, Öl und Kohle
Kapitel 2 Die Welt wird in den nächsten Jahren nicht untergehen / Der Pyrrhus-Sieg über das Kohlendioxid
Kapitel 3 Warum sich Fracking auch am Standort Deutschland lohnt / Ohne Fracking hat Erdgas keine Zukunft
Kapitel 4 Wollen wir nur den deutschen Himmel retten? / Den Krieg gegen die Kohle beenden
Kapitel 5 10 Prozent der Elektrizität weltweit wird durch Kernenergie erzeugt / Atomkraft – ja bitte
Kapitel 6 Vom Windpark-Wahnsinn und anderen Sünden / Helfen uns die Erneuerbaren aus der Energiekrise?
Kapitel 7 Die Erneuerbaren sind kein Garant für die Versorgung / Sonne, Wind – und Wasserstoff
Ausblick Das fossile Zeitalter ist noch nicht zu Ende / Was ist zu tun?
Würde sich die deutsche Sozialdemokratie mit den Vorschlägen ihre Mitglieds Fritz Vahrenholt gemein machen und seine Schritte in ihre Programmatik aufnehmen, ihr müsste weder um die Zukunft der
Bundesrepublik noch um ihre eigene Bange sein. Im Gegenteil, energie-, wirtschafts- und sozialpolitisch würde sie mit der SPD eines Helmut Schmidts positiv vergleichbar werden. Augenmaß,
Realitätssinn, Bodenhaftung, Chancen sehend. Fehler machen alle, was daraus gelernt wird, ist entscheidend. Eine solche SPD, selbstverständlich eine mit Verständnis und auf Augenhöhe für unsere
direkten östlichen Nachbarn und ohne Hang zum Wokismus usw., würde auch ich wieder wählen können.
Fritz Vahrenholt schlägt „20 notwendige Schritte auf dem Weg aus der Großen Energiekrise“ (S.177/78) vor:
- Entwicklung von CO²-freier Kohletechnologie und Umbau von bestehenden zu grünen Kohlekraftwerken
- Aufhebung der Verbots der Sequestrierung/Einlagerung von CO²
- Gas und Kraftstoff aus Braunkohle bei gleichzeitiger Sequestrierung des CO²
- Aufhebung des Kohleausstiegsgesetzes
- Verstärkung des Energieforschungsprogramms und Erweiterung um inhärent sichere Kernkraftwerke der vierten Generation
- Statt Endlagerung abgebrannter Brennelemente Initiierung eines Kreislaufs zur Wiederverwendung
- Weiterbetrieb der sechs abgestellten Kernkraftwerke und Aufhebung des Kernenergieausstiegsgesetzes
- Aufhebung des Fracking-Verbots in Deutschland und Förderung des eigenen Schiefergases
- Forcierung wettbewerbsfähiger Stromspeichertechnologien
- Aufhebung des europäischen Verbots von Verbrennungsmotoren und Förderung der Entwicklung synthetischer Kraftstoffe
- Einstellung der Subventionierung der E-Mobilität
- Weitere Wind- und Solarkraftwerke nur unter der Voraussetzung, dass der entsprechende Strom gespeichert und nachgewiesen werden kann
- Aufhebung der Begrenzung der Wasserstoffforschung auf alleinig grünem Wasserstoff
- Wasserstofferzeugung durch Kernenergie
- Beteiligung Deutschlands an einem weltweitem Aufforstungsprogramm
- Verstärkung der Fusionsforschung
- Wiederaufnahm der Forschung über Gashydratförderung
- Aufhebung des Verbots der Gasheizungen
- Beendigung der Belastung der Haushalte durch das deutsche Brennstoffhandelsgesetz
- Zeitliche Begrenzung der Belastung des europäischen CO²-Zertifikatshandles auf 50 Euro pro Tonne CO²
Die grosse Energiekrise, Fritz Vahrenholt, LMV 2023, 207 Seiten, ISBN 978-3-7844-3658-6