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Israel kann sich nur auf sich selbst verlassen

 

 

 

 

 Malca Goldstein-Wolf

Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Volker Beck, hat die israelische Regierung unter Führung von Premierminister Benjamin Netanjahu im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger scharf kritisiert.
Vorab hatte er getwittert: „Gibt es einen Ausweg aus der Krise oder wird Israel künftig mit Staaten wie Ungarn als defekte Demokratie in einer Reihe zu nennen sein?“
Dass Beck, im Hinblick auf seine fragwürdige Vergangenheit, das Aushängeschild der DIG wurde, ist schon sehr verwunderlich, mit der Ikone der linken Antisemiten, Meron Mendel, allen Ernstes in einer DIG-Veranstaltung unter dem Titel „Wohin geht Israel? Gehen die Freunde Israels mit?“ zu diskutieren, hinterlässt eine faden Beigeschmack.
Als Präsident der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft Israel indirekt zu drohen, passt nicht zum gemeinen Verständnis von Freundschaft.
Wahre Freunde drohen nicht, eine Freundschaft zu kündigen, weil man unterschiedlicher Meinung ist.
Wahre Freunde kritisieren nicht scharf öffentlich, um sich auf Kosten des Freundes medial zu profilieren.
Kritik unter richtigen Freunden findet im vertraulichen Dialog statt.
Im Interview äußert er, dass er es für falsch hält, den Dialog der Bundesregierung zu Israel auszusetzen.
Hatte das irgendjemand in der Regierung vor?
Alleine dieser Gedanke, ist abstrus und abwegig.
Israel wird es nicht kümmern, was Volker Beck von sich gibt, Antisemiten und Israelhasser aller Couleur hierzulande, bietet er mit solchen Aussagen allerdings Munition.
Wenn das gewollt sein sollte, schließlich wird die DIG vom Auswärtigen Amt subventioniert, verschafft das uns Juden Klarheit.
Wenn es nur ein Kollateralschaden ist, der entsteht, weil ein gefallener Politiker jeden Strohhalm zur Selbstdarstellung ergreift, macht es die Sache auch nicht besser.
Israel kann sich nur auf sich selbst verlassen.