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#Dermer über #Trump

 

 

 

 

 

Malca Goldstein-Wolf

Malca über ihr Gespräch mit Ron Dermer: Just sayin‘…
... als israelischer Botschafter ging es ihm nicht um Sympathien für eine Person, es ging ihm ausschließlich darum, welche Politik ein Amtsträger gegenüber Israel vertritt.

Ron Dermer über Barack Obama, Donald Trump, USA und Israel:
Obama ist blitzgescheit, einer der wenigen Politiker, die es intellektuell mit „the brain“ Netanyahu aufnehmen können, Biden ist Israel persönlich sehr zugetan, bemerkt der ehemalige israelische Hauptbotschafter in den USA, Ron Dermer.
Die Politik beider gegenüber Israel kritisiert er scharf.

Malca: Überhaupt nimmt Dermer im Gespräch kein Blatt vor den Mund:
Er ist außerordentlich eloquent, ein passionierter Politiker mit Leib und Seele, er hört konzentriert zu, ist auf sympathische Art und Weise „bossy“ und ist in seiner Authentizität absolut glaubwürdig.

„Du willst also wissen, wie Trump als Person ist?“, zitiert er meine Frage und schaut mich dabei belustigt und keck an.

Es ist ganz einfach, wenn Du Donald Trump respektvoll behandelst, wird er Dir respektvoll begegnen.

Dermer hat nur gute Erfahrungen mit Trump gemacht.
Er wäre der authentischste Politiker, den er je kennengelernt hat ( und er kennt sie nahezu alle: Obama, Biden, Merkel), ein tougher Businessman, der genau das sagt, was er in dem Moment auch meint und der gewillt ist, auch zu tun, was er sagt.

Er kommt direkt zum Punkt, Smalltalk mag er nicht.
Dermer konstatiert, dass Trump aus seiner Sicht nur auf Angriffe reagiert hat, und das durchaus auch mal „over the top“.
Trump lässt sich nichts gefallen, ist im persönlichen Umgang aber fair, wenn man ihm gegenüber fair ist.

Malca:
Ich erinnere mich an meine Begegnung mit einem französischen Kunsthändler, der im New Yorker Trump Tower wohnt und Trump deshalb ebenfalls gut kennt, und mir genau das Gleiche erzählt hat.

Ron:
In Bezug auf Israel gerät Dermer, der die Friedensverträge zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten unter Trump mitverhandelt hat, ins Schwärmen.

Für ihn ist es klar: Israel hätte sich keinen besseren US-Präsidenten als Trump wünschen können.
Er sei mit Abstand ( in seinen politischen Taten) der israelfreundlichste US-Präsident.
Während andere nur Versprechungen gemacht haben, hat Trump geliefert und Jerusalem offiziell als israelische Hauptstadt anerkannt.
Als ein historisches Ereignis, das in die Geschichte eingehen wird, bezeichnet Dermer den Austritt der USA aus dem Iranabkommen unter Trump.
Mit dieser Entscheidung hat er versucht, Israels allergrößte Gefahr, das Mörderregime Iran, das den jüdischen Staat erklärtermaßen auslöschen will, in Schach zu halten.

Natürlich gibt es auch Seiten an Trump und seiner Politik, die kritikwürdig wären.
Als israelischer Botschafter interessiert ihn aber keine US-Flüchtlingspolitik, es interessiert ihn auch keine Wirtschaftspolitik, ihm geht es um Israel.

Und da war es wieder Präsident Trump, der die Gelder für Palästinensische Terrorrenten gestoppt hat.

Wenn er nicht tot oder im Gefängnis sitzt, wird er bei der nächsten US-Präsidentschaftswahl wieder antreten, ist Ron Dermer überzeugt und ich hatte den Eindruck, dass ihm dieser Gedanke durchaus gefallen würde.

Malca: Mein Mittagessen ging nahezu unangetastet zurück in die Küche.

Es ist unmöglich, nicht an den Lippen dieses Vollblut-Politikers zu hängen, der mit den bei uns üblichen graumausigen, aalglatten, politischen Anzugträgern so rein gar nichts gemeinsam hat.
Klartext über Stunden, was für ein Erlebnis.

Da kann man als Deutsche(r) schon neidisch werden…