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Betreff: Androhung Schußwaffengebrauch gegen friedliche Demonstranten

Foto laut Gerold Hildebrand von Ralf Herzig.

Gerold Hildebrand (Bürgerrechtler)

An den 
Oberbürgermeister von Ostfildern
Christof Bolay

Betreff: Androhung Schußwaffengebrauch gegen friedliche Demonstranten

Da Sie, Herr Bolay, den Waffengebrauch gegen Demonstranten u.a. mit einer Virus-Ansteckungsgefahr auf Straßen und Wegen begründen, bitte ich Sie zunächst, nachzuweisen, dass diese Gefahr der Realität entspricht. Aerosolforscher bestätigen Ihre Behauptung jedenfalls nicht.

Wollen Sie quasi den Maskengebrauch an der frischen Luft mit Waffengewalt erzwingen?
Wer keinen Fetisch trägt, darf nicht demonstrieren?
Bezug:
Auflagen zu befolgen haben:  abstandsunabhängiges Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung … Um sicherzustellen, dass das Versammlungsverbot eingehalten wird, wird die Anwendung unmittelbaren Zwangs, also die Einwirkung auf Personen durch einfache körperliche Gewalt, Hilfsmittel der körperlichen Gewalt oder Waffengebrauch angedroht. Dies ist nach Abwägung der gegenüberstehenden Interessen verhältnismäßig.
 
Sollte diese Maskierung nicht vielleicht eher einer Kennzeichnung und Markierung von Menschen dienen und Kritikern eine vorbeugende Unterwerfung aufzwingen?
 
Apropos OSTfildern:
Bärbel Bohley kannte ich persönlich. Sie dürfen sich als Westlinker mit leider ähnlich klingendem Namen gerne mal kundig machen über die Bürgerbewegung im SED-Staat. Auch diese Bürgerbewegung hat einiges erreicht, obwohl die Kommunisten mit Waffen drohten und solcherlei als verhältnismäßig und notwendig im Sinne ihrer Ideologie ansahen (ein Rechtsstaat hegte sie ja nicht ein und auch sie, die kommunistischen Machthaber, besaßen die Hybris, sich über Bürgerrechte hinwegzusetzen).

Schwer verwunderte Grüße