Alles menschengemacht. Kein Personal, keine Technik. Winter gibt es ja nie wieder.
In der DDR wurden die kommenden Winter seit dem besonders harten von 1978/79 immer wie kommende Feinde betrachtet und entsprechend fast im Kriegsvokabular vorbereitet. Schon Ende September mußten
erste Einsatzpläne für Winterbereitschaften und Aushilfskräfte vorliegen. Sollte die notwendige Ausrüstung mit Technik, Schaufeln, Schneeschiebern nicht ausreichend erscheinen, was immer der Fall
war, mußten sich sogar die Betriebsdirektoren sozusagen von ganz oben um die Schaufelverteilung kümmern.
Nach 1990 dachte ich, dieser Krampf gehört der Vergangenheit an, weil die Bundesrepublik in Ressourcen und Leistungsfähigkeit schwimmt. Das war auch für die ersten 20 Jahre nach der Einheit so.
Das jetzige Dilemma kommt nicht von ungefähr aus verwolktem Himmel. Der ganze Schnee mit nie wieder Winter weil immer wärmer hat die Gesellschaft sorglos gemacht. Hoffen wir, dass der Winter
keine zwei weiteren Wochen dauert und vor allem nicht europaweit.
Keine Sonne, oft kein Wind, abgeschaltete Atom- und Kohlekraftwerke, wenig Gaskraftwerke und in unserer Welt wird ganz schnell erkannt, was Realität ist: Die Grundlastsicherung wurde
vernachlässigt bzw. vernichtet. Ein Opfer der menschlichen Hybris sich höher als die Sonne in der Wirkung auf die Erde und ihr Klima einzuordnen.
Die vier Todefeinde der Ökologen sind und bleiben Schnee, Kälte, keine Sonne, kein Wind. Und das alles im Winter.
Inferno für die Gletscherschmelzer: Kälte. Schnee. Winter.
Kann die Windindustrie sich noch lächerlicher machen?!?!
Schnee stoppt Trams und Busse in Leipzig