Was machen Bundestagsabgeordnete den lieben langen Tag? Kümmern die sich auch um uns, die Bevölkerung? Wie machen die das, sich durchsetzen? Bekommen die auch was alleine hin oder brauchen sie
immer Partner, die dasselbe oder ein ähnliches Ziel verfolgen? Funktioniert das überhaupt, Bevölkerung – Wahlen – Parlamente?
Das vorliegende Buch vermag einen kleinen und doch deutlichen Einblick in den Alltag von Abgeordneten geben, die sich nicht nur ihrer Parteilinie unterordneten sondern immer auch über diese engen
Grenzen hinweg schauten und handelten. Zum Wohle der Region, die sie in das höchste deutsche Parlament entsandte.
Seit dem September 2015 geht in Deutschland massiv Vertrauen verloren. Vertrauen in die Institutionen dieser Demokratie, Vertrauen in die Öffentlich-Rechtlichen Medien sowie in die bisher
weitgehend als Leitmedien anerkannten großen Wochen- und Tageszeitungen.
In Kampagnen, nicht unähnlich der vor drei Jahrzehnten verschiedenen Rund-um-die-Uhr- DDR-Alltags-Propaganda, wird versucht, Vertrauen zurückzugewinnen. Selbst vermeintliche und tatsächliche
Fehler im Vereinigungsprozess seit 1990 müssen als Erklärungsmuster herhalten. Wobei die altbekannten Strickmuster beibehalten werden. Weder fallen Namen wie Günther Mittag oder Gerhard Schürer,
noch spielt der Bericht Schürers an das Politbüro Ende Oktober 1989 eine Rolle (Von der „geheimen Verschlusssache b5 1158/89“ werden exklusiv 40 nummerierte Exemplare erstellt. Am 30. Okt. 1989
wird das später so genannte „Schürer-Papier“ dem Politbüro vorgestellt/Zitat VÖBAS Verband ökonomische Bildung an allgemeinbildenden Schulen e.V.).
Auf nahezu wundersame Weise wird die Vereinigungs- und Treuhandgeschichte, jedoch ohne ihre DDR-Vorgeschichte, zum kommenden Wahlkampfschlager präpariert. Was sich nicht auszahlen wird. Um es
platt zu sagen: Die meisten Leute waren mit der Bundesrepublik bis 2015 ganz zufrieden. Das Vertrauen ist weg! Schuld ist das historische Versagen von CDU und SPD in der Zuwanderungspolitik seit
dem Herbst 2015, die im wortwörtlichen Sinn weltoffen war und ist. Was von nicht wenigen Bürgern als bedrohlich empfunden wurde und wird. Das Bild einer Kernschmelze scheint hier gut zu
treffen.
Doch wie ist diese Kernschmelze aufzuhalten, gar umzukehren? Ein Übergehen des Parlaments durch eine Kanzlerin, ein diesbezüglich folgendesVersagen dieses Parlaments dürfen sich nicht
wiederholen! Die Bürger müssen sich in den ursprünglichen und grundgesetzgemäßen staatlichen Grundlagen wieder sicher fühlen können. Sie müssen sicher sein! Deshalb kann die Kernaufgabe kann nur
heißen: Rückgewinnung des Vertrauens der Citoyens in ihre Res Publica!
Die Institutionen Legislative, Exekutive, Judikative, die Medien als Vierte Gewalt und vor allem die ehemals großen Parteien müssen sich wieder an die in Jahrzehnten der Bundesrepublik bewährten
Regeln halten. Die Abgeordneten müssen auch ihren direkten Wählern zeigen, dass diese nicht nur im Wahllokal von Interesse sind! Es liegt zudem an allen Bürgern, sich in die eigenen Belange
einzumischen! Wer sich nicht einmischt, lässt andere machen und für sich entscheiden!
Dies ständig vor Augen, hatten sich die drei Verfasser der vorliegenden Broschüre zur „Rettung der Geodäsie“ in ihrer Zeit als aktive Politiker immer in einer repräsentativen Vorreiterrolle,
stellvertretend nicht nur für die gesamtdeutsche Bevölkerung, sondern auch im Besonderen für das Wahlvolk ihrer Region gesehen.
Die Liste der direkten Erfolge kann sich sehen lassen:
Ständiges Drängen für eine bessere Finanzausstattung und damit grundlegend bessere Chancen Ostdeutschlands; die erfolgreichen Umzüge des Bundesverwaltungsgerichts von Berlin nach Leipzig, des Fünften BGH-Strafsenats von Karlsruhe nach Leipzig, der
Wehrdienstsenate von München nach Leipzig, die am Leben-Erhaltung der sogenannten „Rutschklausel
Karlsruhe-Leipzig für den Fall weiterer Strafsenate“; die Rückkehr der wertvollen Bestandteile der Reichsgerichtsbibliothek von Karlsruhe nach
Leipzig; das Offenhalten des Lesesaales der Deutschen Bücherei; die Unterbringung des Zeitgeschichtlichen
Forums in der Grimmaischen Straße; die Finanzierungen des Neubaus des „Museums der Bildenden Künste“ und des Umbaus des Zentralstadions in eine WM-taugliche Fußball-Arena; die Ansiedelung des „Mittel-Osteuropa-Zentrums" sowie des
„Biomassezentrums“ in Leipzig; die Rettung der Altenberger Bob-Bahn u.v.m. sind nachweislich ohne das
Engagement der drei Verfasser so nicht denkbar. Es war vorgelebte Einmischung in die bevölkerungseigenen Belange.
Zudem erlebte die Öffentlichkeit die drei Verfasser nicht als stromlinienförmige Parteimitglieder. Zwei Jahrzehnte standen sie für Eigenständigkeit innerhalb ihrer gesamtdeutschen Parteien.
Eingedenk der Tatsache, dass es zum „Zusammenwachsen“ selbstbewusster Partner bedarf.
Die Zeitgenossen hatten das in Wahlen regelmäßig honoriert. Manfred Kolbe, Rainer Fornahl und der Herausgeber konnten in diesen Jahren auf beachtliche Direktwahlergebnisse verweisen.
Die vorliegende Dokumentation lässt einen detaillierten Einblick auf eine Abgeordnetentätigkeit zu, die nicht nur auf die großen Weltnummern schaute, sondern auch die Dinge des täglichen Lebens
„zu Hause“ tatkräftig bessern wollte – und konnte…
"Selbstbewusst. Die Rettung der Leipziger Geodäsie und weitere Meilensteine" bei OsirisDruck Leipzig
ISBN 978-3-941394-77-3
Globkult, 29.11.2018 "....Schmuckstücke
der besonderen Art ..."