Ja, sind denn alle verrückt geworden: Antifa-Video als kronzeugentaugliches Material gegen den
Verfassungsschutz?
Jetzt hat die antifaschistische größte DDR der Welt endgültig gesiecht. Die Antifa bestimmt den politischen Diskurs und (fast) niemand bemerkt das.
Es sind keine Erdbeben, die vom Vogt- bis zum Rheinland ab und an mit Rumoren zu vernehmen sind. Es sind Kurt Schumacher, Carlo Schmid, Willy Brandt, Annemarie Renger, Helmut Schmidt, Helmut
Kohl, Franz-Josef Strauß, Wolfgang Mischnick, Hans-Dietrich Genscher, die mit vielen ihrer wehrhaften ebenfalls verstorbene Kollegen in ihren Gräbern rotieren. Gräber-Explosionen drohen.
Wohin ist der politische Anstand entschwunden? Willy Brandt war noch der redlichen Meinung, dass Demokratiefeinde im öffentlichen Dienst ihre Brötchen nicht verdienen können. Folgerichtig warb er
für den Radikalenerlass. Der selbstverständlich sämtliche Radikale meinte - Rechts- wie Linksextremisten. Wäre der Islamismus bereits damals eine Gefahr wie heute gewesen, auch Islamisten hätte
Willy Brandt gemeint. Davon kann guten Herzens ausgegangen werden.
Was macht nun die bezüglich Extremismus inzwischen regelrecht verlodderte politische Klasse Deutschlands? Merkel und die Spitzen von CDUSPDGrünenFDP mitsamt der öffentlich-rechtlichen
Belehranstalten und vieler An-Leitprintmedien jagen den Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes mit einem Videoschnipsel der Antifa durch die Republik.
So sehr wird er gejagt, dass davon sogar Ulbricht, Honecker, Mielke und Schnitzler in ihren feuchten Grüften munter werden. Ihr Schenkelklopfen lässt ebenfalls die Erde zwischen Vogt- und
Rheinland beben. Wenn sie das doch noch lebend erlebt hätten, die friedliche Übernahme von Politik und Feuilleton der Bundesrepublik. Mensch Erich, so ein Pech aber auch. Vor der Zeit in die
Grube gefahren. Was soll’s? „Den Sozialismus in seinem Lauf, halten weder Ochs‘ und Esel auf!“. Ach Honi, Du warst Wahrsager, die Versager sitzen in CDU, SPD, Grünen und FDP in der ersten Reihe.
Für die SPD darf Angela Marquardt sogar im traditionsreichen „Vorwärts“
die Partnerschaft mit der Antifa einfordern. Ob das Antifa-Familienmitglied RAF nun Helmut Schmidt nachträglich von der Entführungsliste nimmt? Wenn ja, mit Helmut wäre das
nicht abgesprochen. Schmidt war ein aufrechter Rechtsstaatsvertreter. Sein Platz auf der RAF-Todesliste war ehrenvoll. Niemand kann so viel essen, wie angesichts dieser Liebedienerei Kotzen
angesagt ist.
Wie sagte schon der Massenmörder Uljanow? Richtig: „Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, mit dem wir sie
aufknüpfen.“
Die meisten Ostdeutschen sind 1990 freudig in die bundesdeutsche Demokratie gegangen. Dass sie knapp 30 Jahre später unter einem Klima durchgeknallter staatlicher Ideologie leben würden, das
konnten sie nicht ahnen. Prophetie klappt nur nach hinten, nach vorn eher seltener.