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Neu: Das Merkel-Paradoxon

„Ein Paradoxon (Plural Paradoxa; auch Paradox oder Paradoxie, Plural Paradoxe bzw. Paradoxien; vom altgriechischen Adjektiv παράδοξος parádoxos `wider Erwarten, wider die gewöhnliche Meinung, unerwartet, unglaublich“[1]) ist eine Feststellung, die anscheinend zutrifft, doch dem allgemein Erwarteten, der herrschenden Meinung oder Ähnlichem zuwiderläuft oder beim üblichen Verständnis der betroffenen Gegenstände bzw. Begriffe zu einem Widerspruch führt.[2] Die Analyse von Paradoxien kann zu einem tieferen Verständnis der betreffenden Gegenstände bzw. Begriffe oder Situationen führen, was den Widerspruch im besten Fall auflöst.`“ (Wikipedia „Paradoxon“).

Dr. Angela Merkel, ihres Zeichens eine von ihren vorpolitischen Geburts- und Lebenszeiten als Physikerin zu einer metaphysischen Politikerin (Initiatorin der faktisch deutschnationalen Energiewende  infolge eines Seebebens vor Japan) gewandelten Bundeskanzlerin bereichert die Philosophie und unser aller Welt- und Rechtsverständnis um eine weitere Kategorie im Begriffssystem des „Paradoxons“.  

Zauber-Hut ab! Wer hätte der uckermärkischen Riesin zu allem übersinnlichem Überdruss auch noch sowas zugetraut: Mir nichts, dir nichts in eine Reihe mit Eubulides von Milet, einem alten Griechen der philosophischen Strömung der Megariker, dessen Schriften zwar verloren, deren Spuren jedoch in wenigen Testimonien (Berichte über Lehre und Leben) nachvollziehbar sind. Ein gleiches Glück dürfte in ferner Zukunft ebenso Dr. Angelas‘ Werken beschieden sein. Auch sie wird Spuren hinterlassen, deren Ursprünge sich die Nachkommen nicht erklären können, mit denen sie aber zwangsleben werden müssen.

Ob und was Eubulides nachhaltig zerstörte, wissen wir nicht. Es wurde, falls sowas gab, schlicht vergessen. Wir Zeitgenossen Frau Merkels sind da klar im Vorteil: Wir erleben gerade die existenzielle Gefährdung der Europäischen Union infolge ihrer weltrettungsmissionarisch verbrämten deutschnationalen Alleingänge und sind bass erstaunt.

Worauf gründet sich nun der kommende philosophische Spätruhm Angela Merkels innerhalb der Paradoxa? „Es sei eine "`Frage der Richtlinienkompetenz`", in anderen Staaten registrierte Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückzuweisen, sagte Merkel am Montag in Berlin.“ So der Tagesspiegel am 18.06.2018.

Die Bundeskanzlerin droht also dem Verfassungsminister Seehofer, ihn im Falle seiner Rückkehr zum gültigen Recht mittels ihrer Richtlinienkompetenz in die Schranken zu weisen. Die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland will den Bundesinnenminister somit eineindeutig (eindeutig in beiden Richtungen) an rechtsstaatlichem Handeln hindern. Was wiederum trefflich bestätigt, dass sie alleinverantwortlich dafür ist, dass das gültige Recht seit dem September 2015 regierungsamtlich gebrochen wird.

Die Folgen sind bekanntlich verheerend, das Vertrauen in die Institutionen des Rechtsstaates ist weitgehend weitgehend im Eimer und der EU schwimmen die Felle davon, übrigens gut ablesbar an den Prozenten für die AfD. Gut gebrüllt, Frau Merkel!

Ich komme zur Formulierung des Merkel-Paradoxons als Vorschlag zum Eintrag in Wikipedia eines neuen Unterabschnitts „Zuwanderungshybris“ nach „Ideologie“ und vor „Psychologie“:

„Zuwanderungshybris:

`Das Recht muss dem wirklich Gutem unumkehrbar weichen bis das daraus entstandene Unrecht zu Recht erklärt werden kann! Friede der Asche des Rechts`“.



Bleibt zu Lasten des guten alten Eubulides festzustellen:
Eins zu Null für Angela Merkel aus Hamburg gegen Eubulides von Milet.
Eubulides wird auch das verwinden müssen. Befragen zu diesem Schicksalsschlag können wir ihn aus faktisch nachvollziehbaren Gründen leider nicht mehr. Die Mikrofone in die Antike muss Frau Dr. rer. nat. Angela Merkel erst noch zaubern müssen. Möge sie die dafür erforderliche freie Zeit bald finden.