Dem gewaltfreien Widerstand des Herbstes 1989 sollte in Leipzig mit einem Denkmal ein eigenes Gesicht gegeben und die Bedeutung der Zivilcourage hervorgehoben werden. So steht dieses Denkmal
nicht nur für die Leipzigerinnen und Leipziger, sondern für alle Bürger Ostdeutschlands, die im Herbst 1989 die Freiheit einforderten und 1990 die Deutsche Einheit ermöglichten.
Anfang des Jahres 2017 ist durch den Beschluss des Bundestages, das Denkmal in Berlin zu bauen, wieder neuer Schwung in die Angelegenheit gekommen. Die Stiftung Friedliche Revolution ist bereit,
die Entwicklung eines zukünftigen Freiheits- und Einheitsdenkmals in Leipzig verantwortlich zu begleiten und hofft dabei auf die Unterstützung durch den Stadtrat der Stadt Leipzig. Wichtig ist
dabei, dass das neue Verfahren von Anfang an breit in der Bürgergesellschaft verankert wird.
Wichtig für einen erneuten, zeitlich und örtlich völlig offenen Weg zum Denkmal ist die Kennntnis der Quellenlage, um daraus mögliche neuerliche Komplikationen und Fehler vermeiden zu
helfen.
Der Archivbestand Weißgerber/FED ist hierbei Teil einer gesamten Quellenlage, die weiter zu erschliessen ist. Gibt dieses Archiv wichtige Einblicke in die Koordinierung der drei Ebenen
Bund-Freistaat-Leipzig, so steht noch die Erschließung der Stadt- und Freistaatsseite aus. Auch sind längst nicht alle öffentlichen Verlaubarungen, Kommentare und Diskussionen Teil der bisherigen
Gesamtschau.
Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Stiftung Friedliche Revolution
Archiv Weißgerber/FED