Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages bestätigt die allgemeinen Irritationen über Merkels einsame Entscheidung vom 5. September 2015. Robin Alexander beschreibt es heute in der Welt.
Die Fragen standen am 5. September 2015 sofort im Raum. Ich war damals erschüttert ob der institutionellen Ignoranz der Kanzlerin und der Selbstamputation des Bundestages.
Es war wie eine Entscheidung in Politbüromanier über ein Scheinparlament hinweg.
Wahlen sind in der Demokratie Bestandsaufnahmen. Am 24.9. 2017 werden wir sehen, wie Bevölkerung und Parteien zueinander stehen. 2013 bis 2017 waren die Parteien am Zug. Am 24.9. sind die Wähler
am Zug. So ist die Abmachung in einer Demokratie.
Parteien und Politiker, die die eigenen Institutionen des demokratischen Rechtsstaates nicht ernst nehmen, werden am Wahltag mit den Konsequenzen ihres Fehlverhaltens brutal konfrontiert. Sie
vergaßen: Die Demokratie funktioniert - spätens am Wahltag.
Der Menschenstrom ab dem 5. September 2015 schwoll gewaltig an und schob an seiner Spitze die häßliche kleine AfD in die Landtage und in den Bundestag. Das war abzusehen!
Hätten Union und SPD ihren Fehler zugegeben und korrigiert, die Gaulands und Höckes würden am 24.9. abends wie gewohnt unter den erfolglosen Parteien "unterhalb 5 Prozent" subsumiert werden
können.
Ohne das Versagen von Union und SPD gäbe es das Problem AfD nicht.
"Ich bin dann mal weg, sagte der
Staat.."