"Wer schmeißt denn da mit Lehm, Der sollte sich was schäm'!" Malte Lehmig vom Tagesspiegel weiß es ganz genau.
Nomen est omen?
Netanjahu driftet ins Lager der Illiberalen zu Putin, dem Aggressor in der Ukraine, zu Orban, der keinen Krieg führt und zu Trump, der bisher keinen Krieg vom Zaun brach?
Diesen Lehm wirft der nette Herr Lehmig von nebenan der interessierten Öffentlichkeit in die trumptränenverschmierten Augen. Toll, Nichtaggressoren zu einem Aggressor zu packen, diese damit
gleichsam zu Aggressoren stempelnd. Schnitzler wirkt wie ein
Schulbub.
Feige ist er zudem, der Herr Lehmig. Trump, Orban, Netanjahu des Teufels wünschen ist eine folgenlose Kritik. Putin als einen Aggressor bezeichnen, das kann die Lebensumstände dramatisch ändern.
Das ist ein Unterschied wie in der Demokratie vermummt Steine werfen oder einer schwerbewaffneten Diktatur unvermummt und friedlich schutzlos widerständig gegenüberstehen.
Ich kann das alles nicht mehr ernst nehmen. Leider verhalten sich sehr viele hochmögende Politiker genauso schräg.
Nun aber zum Grund des Vorwurfs der Illiberalität Natanjahus'. Dieser lobte Trump als kühn und mutig. Da Netanjahu weiß, was Kühnheit und Mut
bedeuten, wird er das schon richtig einschätzen können. Er ist ja auch im Vorteil mir gegenüber. Netanjahu kennt Trumps‘ Rede im Wortlaut. Ich Dödel kann nur die verspiegelten Versatzstücke
kennen, die in Deutschlands Feuilleton seit heute Morgen angeboten werden. Auch der Tagesspiegel erdreistet sich, Trumps‘ Rede zu atomisieren und den eigenen Lesern diese nicht komplett
anzubieten. Das ist von übel, lieber Tagesspiegel, liebe Malte Lehmig. Das hat was von DDR.
Ich weiß, der Vergleich mit der DDR ist inzwischen ähnlich inflationär wie die allgegenwärtigen Nazivorwürfe an jeden Pups, der sich nicht benehmen kann. Doch wirkt es nun mal wie DDR.
Ich kann es doch im Gegensatz zum Tagesspiegel, zum Spiegel und den vielen anderen zunehmend einseitigeren Medien leider nicht ändern. Die können und müssen das selbst wieder in die Waage
bringen. Etliche Jahrzehnte gelang das doch auch recht ansprechend.
Zurück zur angeblichen Illiberalität Netanjahus. Davon würde ich mich anhand Trumps‘ Rede gern selbst überzeugen. Diese Chance gibt mir der Tagesspiegel mit seinem lehmwerfenden Herrn Lehmig
leider nicht. Zum Glück gibt es die Achse des Guten. Hier kann ich selbst lesen, was
mir der Tagesspiegel u.v.a. Medien zu ihrem eigenen Schaden verwehren.
Was der Tagesspiegel als illiberal beschreibt ist für mich nur endlich einmal Klartext des tatsächlich noch oft tapsig daherkommenden Führers der
westlichen Welt. Dass er dazu gelernt hat, mehr als ich es vielen der deutschen und europäischen Spitzenpolitiker anmerken kann, das bewies er gestern anschaulich.
Wer Obama nicht ernst nehmen musste, wird das mit Trump fortan besser tun müssen. Ich wünsche der UNO und Mr. Trump gutes Gelingen!